[Atlan 448]: Festung, die auf dem Gipfel eines 1200 Meter hohen Berges am östlichen Rand der Großen Barriere von Shatna. Das Mauerwerk der Burg besteht aus schwarzem Marmor, ebenso wie der Berg auf dessen Gipfel Oidara errichtet wurde. Der Hauptturm im Zentrum überragt die etwa 30 Meter hohen Festungsmauern um weitere 100 Meter. Die Grundfläche der Burg Odiara ist Fünfeckig und an jeder Ecke der Festung erhebt sich ein etwa 50 Meter hoher Wachturm. Die Dächer der Türme und Häuser sind mit Kupferplatten gedeckt. Berggipfel und Tal sind über eine Marmortreppe miteinander verbunden, deren Stufen für Wesen vermessen sind, die etwa doppelt so groß wie normale Menschen sein müssen. Auch das 30 Meter hohe Burgtor und die Einrichtung der Burg sind auf Riesen von deutlich über zwei Metern Körpergröße zugeschnitten. Entsprechend Groß ist auch der Burgverwalter Kuashmo, der an einen magersüchtigen, langbeinigen Haluter erinnert. Am Fuß des Berges befinden sich sieben ausgetrocknete Brunnen, die den Widerschein des Elements der Finsternis beinhalten. Wer in einen der Brunnen hinein auf den Grund schaut, dessen Seele droht in den Hyperraum gerissen zu werden. Die sieben Brunnen sind von einem Friedhof umgeben, auf dem jene Unglücklichen beerdigt wurden, deren Bewußtseinsinhalte im Hyperraum verwehten. Manche der Opfer der Brunnen machen die Gegend als seelenlose Zombies unsicher. Die Roboter der Burg sind plumpe, würfelförmige Konstruktionen, deren Kantenlänge etwa ein Meter beträgt. Auf der oberen Würfelfläche sitzt der kuppelförmige Kopf der 30 Zentimeter hoch ist. Ihre Beine sind scheinbar einfache Metallröhren, deren Gelenke knirschen. Die vier Metalltentakel, die als Arme dienen, sind so lang, daß Atlan fürchtet, die Roboter könnten sich beim Laufen in ihren eigenen Armen verheddern und stürzen.
[Atlan 449]: Die gesamte Einwohnerschaft der Burg Odiara entstammt dem gleichen Volk, wie der Burgverwalter Kuashmo. Sie ist in Gilden organisiert, die jeweils einer bestimmten Aufgabe für die Burggemeinschaft nachgehen. Äußerlich unterscheiden sich die Angehörigen nur durch die unterschiedlichen Farben ihrer Kleidung. Atlan begegnet Angehörigen der Gilden der “Vogelspäher”, die im Gebälk der Burg leben und sich vorwiegend mit Falknerei beschäftigen, der Gilde der “Reliquiensammler”, bei denen es sich in Wahrheit um allgemein verhaßte Diebe handelt, der Gilde der “Erzklopfer”, die sich im Bergbau verdingen, den “Gärtnern” und den “Grabpflegern”, welche die Gräber der Könige pflegen, die einst auf Odiara lebten und deren goldene Leiber, konserviert wie die Mumien ägyptischer Pharaonen, aufgebahrt werden und schließlich die Gilde der “Jäger”, die z. B. die immer wieder in die Gewölbe unter der Burg vordringenden Tichys jagen. Bei den Tichys handelt es sich um riesige Giftschlangen von bis zu 100 Metern Länge. Von Odiara aus erfolgt auch die Überwachung und Wartung des Augenfeldes, das die gleichen Aufgaben erfüllt wie das Wache Auge auf Pthor. Neben seinen eher eigenbrödlerischen Mitbewohnern, steht dem Burgherren Kuashmo eine Reihe von Robotern als Hilfskräfte zur Verfügung. Für längere Reisen können die Burgbewohner Odiaras auf Gleiter zurückgreifen, die an die von Pthor bekannten Zugors erinnern. Der Berg, auf dessen Gipfel Odiara errichtet wurde, ist im Verlauf der Jahrtausende von der Gilde der “Erzklopfer” vollständig ausgehöhlt worden. Zum unterirdischen Labyrinth gehört jedoch auch ein großes natürliches Höhlensystem, daß vom Lauf des Süßen und des Bitteren Flusses gegraben wurde, deren Quellen sich ebenfalls im Höhlenlabyrinth befindet